Streuobstwiese

Da meine Partnerin und ich sehr naturverbunden sind, gab es für uns keinen Zweifel, nach dem Erwerb einer Fläche in Wehdel im Jahre 2005 eine Streuobstwiese anzulegen. Hier konnten wir aufgrund der Lage zwei Sachen perfekt miteinander vereinen – Naturschutz und Tourismus im Artland (Landkreis Osnabrück) fördern und den KULTURSCHATZ ARTLAND erhalten.

Nach aufwändiger Kultivierung der Fläche wurden im ersten Jahr Lupinen eingesät. Im zweiten Jahr erfolgte nach nochmaliger Kultivierung eine Einsaat mit einer Wiesenmischung. Mit weiteren naturverbundenen Helfern wurde die Wiese mit einem Randstreifen von ca. vier Metern Breite mit ca. 1.500 standortheimischen Laubgehölzen bepflanzt wie z. B. Holunder, Haselnuss, Kornelkirsche, Weißdorn, Felsenbirne, Schlehe, usw. Mit Hilfe unserer Familie und Freunde wurden des Weiteren 88 Hochstammobstbäume wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Quitten gepflanzt. Einige Bäume sind nicht angewachsen und wurden ersetzt. Es erfolgt eine stetige Kontrolle und Pflege der Gehölze und der Bäume sowie eine extensive Bewirtschaftung der Wiese. Auch befinden sich in unserer Streuobstwiese ein Insektenhotel sowie ein Eulennistkasten und diverse Vogelkästen als biologische Bekämpfung gegen Insekten. zum Schutz unserer Obstbäume. All diese Bemühungen wurden dann im Jahre 2009 mit der Vergabe des Naturschutzpreises für beispielhaft gepflegte Streuobstwiesen vom Landkreis Osnabrück (Naturschutzstiftung) gewürdigt.

Da auch Radwanderrouten an unserer Obstwiese vorbei führen, haben wir auf einer gesonderten „Informationsfläche“ eine Informationstafel zur Streuobstwiese sowie zum Insektenhotel mit Sitzgelegenheit angebracht. Wir hoffen, vielen Menschen mit der von uns angelegten Streuobstwiese eine Freude zu bereiten und Anregungen für eine eigene Streuobstwiese zu geben.

Mit der nunmehr dichten Laubgehölzhecke herrscht auf unserer Streuobstwiese ein besonders geschütztes Raumklima. Die Früchte der Laubgehölze und Obstbäume sind ein guter Nahrungsspender für Bienen, Hummeln, Vögeln sowie anderen Insekten und Tieren.

In unserer Streuobstwiese setzte ab dem 8. Standjahr ein massiver Ertrag auf den Obstbäumen ein.